• Grundwissen Nachtsicht

Grundwissen über Nachtsicht

Kauf eines Nachtsichtgerätes – Ratschläge für den Käufer.

Die Wahl für ein bestimm­tes Nacht­sicht­ge­rät zu tref­fen ist kei­ne ein­fa­che Auf­ga­be. Zur­zeit gibt es auf dem Markt hun­der­te unter­schied­li­che Model­le von Nacht­sicht­ge­rä­ten ver­schie­de­ner Her­stel­ler. Einem uner­fah­re­nen Käu­fer wird das Lesen all der Gebrauchs­an­wei­sun­gen samt ihrer man­nig­fal­ti­gen tech­ni­schen Infor­ma­tio­nen kaum einen Erkennt­nis­ge­winn brin­gen. Mit­un­ter wird ein unin­for­mier­ter Kun­de von über­höh­ten, unrea­lis­ti­schen (nicht sel­ten 5 – 100 Mal höhe­ren) Leis­tungs­an­ga­ben, die rei­nen Wer­be­zwe­cken die­nen irregeleitet.

Die nach­fol­gen­den Infor­ma­tio­nen ent­hal­ten Grund­wis­sen über die Nacht­sicht und sol­len dem Nacht­sicht­in­ter­es­sier­ten eine Hil­fe­stel­lung geben, um das Fach­ge­biet bes­ser ken­nen zu ler­nen und eine rich­ti­ge Wahl des für Ihn am bes­ten geeig­ne­ten Gerä­tes zu tref­fen. Selbst­ver­ständ­lich ste­hen wir für wei­te­re tech­ni­sche Fra­gen sowie alle Fra­gen zum prak­ti­schen Ein­satz der Gerä­te unse­ren Kun­den ger­ne zur Verfügung.

Alle Nacht­sicht­ge­rä­te (Rest­licht­ver­stär­ker) funk­tio­nie­ren auf Basis der viel­fa­chen Licht­ver­stär­kung im sicht­ba­ren und nahen Wel­len­be­reich des Infra­rot­lich­tes. Das Nacht­sicht­ge­rät besteht aus einem Objek­tiv, Bild­ver­stär­ker­röh­re, Strom­quel­le und einem Oku­lar. Das vor­han­de­ne Umge­bungs­licht (Rest­licht) wird von dem beob­ach­te­ten Objekt abge­strahlt und gelangt durch das Objek­tiv und wei­ter durch die Ein­gangs­sei­te der Bild­ver­stär­ker­röh­re auf eine Plat­te mit licht­emp­find­li­cher Schicht (Katho­de) wodurch ein Abbild des beob­ach­te­ten Objek­tes in der Bild­ver­stär­ker­röh­re ent­steht. Die­ses Abbild wird auf elek­tri­sche Wei­se ver­stärkt und in der Vaku­um­kam­mer auf der Aus­gangs­sei­te der Bild­ver­stär­ker­röh­re auf eine Phos­phor­schicht (Bild­schirm) pro­ji­ziert wodurch ein grün-gelb­li­ches Bild ent­steht, das durch ein Oku­lar bis zum Auge des Beob­ach­ters dringt. Bei eini­gen High-tech Bild­ver­stär­ker­röh­ren (ONYX™ – Tech­no­lo­gie) geschieht die Wie­der­ga­be im natür­li­chen schwarz/weiß Bild.

BLACK/WHITE (ONYX™) ist die alter­na­ti­ve schwarz/weiß Nacht­sicht­tech­no­lo­gie. Stu­di­en haben gezeigt, dass das Nacht­ge­sche­hen erheb­lich natür­li­cher wirkt, wenn es in schwarz/weiß statt in dem übli­chen Grün­ton dar­ge­stellt wird. Die schwarz/weiß Nacht­sicht­tech­no­lo­gie bie­tet sich ins­be­son­de­re für jene an, die auf eine natür­li­che, das Auge weni­ger belas­ten­de Nacht­sicht Wert legen. Schwarz/weiß Nacht­sicht über­mit­telt dar­über hin­aus die Infor­ma­tio­nen bezüg­lich Kon­trast, For­men und Schat­ten sehr viel klarer.

nachtsicht tube

Im Wesent­li­chen wer­den die Qua­li­tä­ten eines Nacht­sicht­ge­rä­tes anhand der Röh­re und des opti­schen Sys­tems fest­ge­stellt. Im Ein­klang mit den ein­ge­führ­ten Begrif­fen, unter­schei­det man bei Bild­ver­stär­ker­röh­ren zwi­schen Gene­ra­ti­on I, Gen. II und Gen. III (mit Unter­tei­lung Gen. I+ und Gen. II+). Dabei unter­lie­gen die Röh­ren aus euro­päi­scher Pro­duk­ti­on (PHOTONIS) aller­dings nicht in vol­lem Umfang der von den USA (ITT) ein­ge­führ­ten und in Anspruch genom­me­nen Gene­ra­tio­nen­un­ter­schied (Gen. I, I+, II, II+, III). Die euro­päi­sche Pro­duk­ti­on soll­te des­halb sepa­rat betrach­tet wer­den, da die euro­päi­schen Ent­wick­ler in der Tech­no­lo­gie eige­ne Wege ein­ge­schla­gen haben und sich eige­ner fort­schritt­li­cher Tech­no­lo­gien bedie­nen (Comm­Gra­de 1441/1451, Comm­Gra­de ECHO, Super­Gen®, XD‑4™, XR5™, sowie Inten­se 4G).

Der FOM wird wie folgt berech­net: S/R x lp/mm (S/R = S/N Signal – Rausch­ab­stand). Der FOM kann zur­zeit* bei Gen. II, Gen. II+, ECHO, Super­Gen®, Gen. III, XD‑4™ und XR5™ Wer­te von über 2000 errei­chen, was extrem viel ist, doch noch nicht das abso­lu­te Maxi­mum dar­stellt (PHOTONIS ist in der Lage Inten­se 4G Röh­ren mit FOM Wert von durch­schnitt­lich 2340 her­zu­stel­len, was an sich zur­zeit* einen abso­lu­ten Spit­zen­wert dar­stellt. Ihr Erwerb bleibt sehr weni­gen Staats­si­cher­heits­in­sti­tu­tio­nen vor­be­hal­ten, die über kei­ner­lei Beschrän­kun­gen und über ein unli­mi­tier­tes Bud­get ver­fü­gen). Der FOM ist fast immer von Röh­re zu Röh­re ver­schie­den. Vie­le sehr gute Röh­ren lie­gen zur­zeit* mit dem FOM in etwa bei ca. 1600. Auch Röh­ren mit erheb­lich nied­ri­ge­rem FOM kön­nen immer noch sehr gut sein. Der FOM ist aller­dings nur einer von vie­len Para­me­tern. Wich­tig ist daher, was immer wie­der betont wer­den soll­te, ob die Röh­re den gewünsch­ten Erfor­der­nis­sen ent­spricht und die Bera­tung des Kun­den fair ist. Somit haben Röh­ren mit sehr hohem S/R=S/N und sehr hoher Auf­lö­sung (lp/mm) den höchs­ten FOM.

FOM, der Leis­tungs­wert einer Röhre
Aus dem Eng­li­schen wört­lich über­setzt heißt FOM = Figu­re of merit: „Zahl des Wer­tes“ und dient zur Bestim­mung der Leis­tungs­fä­hig­keit einer Röh­re. Die­ser Wert lässt sich für alle Röh­ren mit bekann­ten Mess­wer­ten leicht errech­nen und ver­mit­telt einen sehr guten Ein­blick in die Leis­tungs­fä­hig­keit und Qua­li­tät moder­ner Röh­ren. Die­ser Para­me­ter wird von den US Behör­den auch zur Defi­ni­ti­on der Expor­tier­bar­keit einer Röh­re benutzt. Das heißt, der US Export von Röh­ren mit hohem oder sehr hohem FOM wird regle­men­tiert und beschränkt, da die­ser Wert den mili­tä­ri­schen Nut­zen und somit die Leis­tungs­fä­hig­keit einer Röh­re sehr tref­fend definiert.

Eini­ge FOM Bei­spiels­wer­te für Bild­ver­stär­ker­röh­ren aus unse­rem Standardangebot:

Comm­Gra­de Typ S1100FOM: typisch 1100
Comm­Gra­de Typ S1550, 1441/1451FOM: typisch 1536
Comm­Gra­de Typ ECHOFOM: typisch 1800
Super­Gen®FOM: typisch 1536
Gen. III Typ P1550FOM: typisch 1536
XD‑4™FOM: typisch 1536
Gen. III Typ HP1850FOM: typisch 1836
XR5™FOM: typisch 1836
Inten­se 4GFOM: typisch 2340

(* Stand: 2020-02-01)

Bildverstärkerröhre der
Generation I

Die Röh­ren der Gene­ra­ti­on I haben eine Glas­va­ku­um­kam­mer mit Licht­emp­find­lich­keit der Katho­de 120 – 250 μA/Lm, bei 2850K. Licht­ver­stär­kung sol­cher Röh­ren liegt ca. um das 120 – 900fache, die Auf­lö­sung der Lini­en­paa­re zwi­schen 25 – 35 lp/mm (Ent­wick­lung aus Mit­te der 50er Jahre).

Gerä­te, die mit Röh­ren der Gen. I aus­ge­stat­tet sind, kön­nen Sie in Viel­zahl auf dem Markt vor­fin­den für ca. 300 EUR. Beson­de­res Merk­mal der Gen. I ist, daß das Bild nur im Zen­trum scharf wie­der­ge­ge­ben wird und an den Rän­dern auf­grund wesent­lich gerin­ge­rer Auf­lö­sung ver­zerrt ist. Wenn außer­dem im Blick­feld hel­le Licht­quel­len wie Taschen­lam­pen und beleuch­te­te Haus­fens­ter auf­tau­chen wird unwei­ger­lich das gesam­te Bild über­be­lich­te­tet, was die Beob­ach­tung schwie­rig oder gar unmög­lich macht.

Nach ihrer Fer­ti­gung wer­den die Röh­ren in Ihrer Gene­ra­ti­ons­klas­se anhand ihrer Wer­te in Qua­li­täts­stu­fen unter­teilt (A,B,C und nicht ganz gelun­ge­ne Röh­ren der Stu­fe D). Die­se Unter­tei­lung spie­gelt sich im Preis der Röh­ren. Das erklärt, war­um ver­gleich­ba­re Gerä­te glei­cher Gene­ra­ti­ons­klas­se von ver­schie­de­nen Her­stel­lern zu unter­schied­li­chen Prei­sen ange­bo­ten wer­den. Die Unter­tei­lung in ver­schie­de­ne Qua­li­täts­stu­fen fin­det meist anhand von Licht­emp­find­lich­keit der Katho­de, Auf­lö­sung und der Klar­heit des Bil­des einer Röh­re statt. Klei­ne schwar­ze Punk­te (dots) stö­ren dabei in der Regel nicht die Beob­ach­tungs­mög­lich­kei­ten in der Dun­kel­heit, wes­halb der Käu­fer das Gerät auf­grund die­ses Kri­te­ri­ums nicht bemän­geln soll­te. Gerä­te mit hel­len stän­dig leuch­ten­den Punk­ten oder mit hel­lem Fleck im Zen­trum des Bil­des kauft man am bes­ten nicht.

Nicht emp­feh­lens­wert ist es, ein Gerät mit kon­trast­schwa­chem, trüb wir­ken­dem Bild zu kau­fen. Die Fleck­be­las­tung und Klar­heit des Bil­des kann der Käu­fer selbst nach­voll­zie­hen, wäh­rend die Licht­emp­find­lich­keit des Gerä­tes – eines der wich­tigs­ten Kri­te­ri­en – nur ein geschul­tes Auge fest­stel­len kann. Die Licht­emp­find­lich­keit wird unter rea­len Nacht­be­die­nun­gen durch Ver­gleich meh­re­rer Gerä­te festgestellt.

Durch die nied­ri­ge Ver­stär­kung sind die ein­stu­fi­gen (ein­stu­fig = 1 Röh­re, mehr­stu­fig = 1,2,3 Röh­ren hin­ter­ein­an­der ein­ge­baut) Gerä­te der Gen. I sehr von der Licht­stär­ke der Optik und der Röh­ren­leis­tung abhän­gig. Nur Gerä­te mit hoch­wer­ti­gen Röh­ren in Ver­bin­dung mit beson­ders Licht­star­ker Optik (rela­ti­ve Öff­nung nicht höher als F1.5) kön­nen das opti­ma­le Beob­ach­ten bei Däm­me­rung und in der Nacht mit ¼ Mond­licht gewähr­leis­ten. Bei noch nied­ri­ge­rer Umge­bungs­be­leuch­tung benö­tigt das Nacht­sicht­ge­rät (Rest­licht­ver­stär­ker) eine zusätz­li­che Licht­quel­le, einen IR-Strah­ler. Sehr gute Gerä­te der Gen. I haben eine auto­ma­ti­sche Schutz­funk­ti­on bei star­ker Erhö­hung des all­ge­mei­nen Beleuch­tungs­ni­veaus, was vor einem Ver­schleiß der Röh­re im Gerät bei plötz­lich auf­tre­ten­den star­ken Licht­quel­len und bei unbe­ab­sich­tig­tem Ein­schal­ten am Tage schützt.

Um Leis­tungs­stei­ge­rung zu erzie­len wer­den meh­re­re Röh­ren in ein Gehäu­se ein­ge­setzt (mehr­stu­fi­ge Gerä­te). Die Licht­ver­stär­kung eines drei­stu­fi­gen Gerä­tes kann ca. das 20000 bis 50000fache betra­gen. Den­noch ent­ste­hen durch sol­che Ver­fah­ren star­ke Ver­zer­run­gen und die Auf­lö­sung an den Rän­dern nimmt Stark ab. Mehr­stu­fi­ge Gerä­te sind unhand­lich und schwer, sol­che Gerä­te sind fast voll­stän­dig von hand­li­chen Gerä­ten der Gen. I+ und Gen. II vom Markt ver­drängt wor­den. Die Gerä­te der Gen. I+ und Gen. II lie­gen preis­lich von mehr­stu­fi­gen Gerä­ten der Gen. I nicht weit ent­fernt, besit­zen jedoch höhe­re Leistung.

Gen. I+ Röh­ren sind eine Wei­ter­ent­wick­lung der ers­ten Gene­ra­ti­on (Ent­wick­lung vom Ende der 60er Jah­re). In der Bau­wei­se der Gen. I+ Röh­ren wird anstatt des fla­chen Gla­ses am Ein­gang (manch­mal am Aus­gang) eine Glas­fa­ser­schei­be ange­bracht, womit die Auf­lö­sung der Röh­re erheb­lich gestei­gert, die Form­ver­zer­rung des beob­ach­te­ten Objek­tes gemin­dert und der Blend­schutz vor seit­li­chen Blend­ef­fek­ten und ein­zel­nen direk­ten Licht­quel­len erhöht wirdt.

Cha­rak­te­ris­tisch für sol­che Röh­ren ist eine Licht­ver­stär­kung ca. um das 1000fache, die Licht­emp­find­lich­keit der Katho­de beträgt min­des­tens 280 μA/Lm bei 2850K und die Auf­lö­sung der Lini­en­paa­re im Zen­trum des Bil­des liegt zwi­schen 45 – 50 lp/mm. Die Gerä­te mit Röh­ren der Gen. I+ unter­schei­den sich von den Gerä­ten mit Gen. I Röh­ren durch ein kla­res und ange­neh­mes Bild, nied­ri­gem Eigen­rau­schen und grö­ße­rer Beob­ach­tungs­reich­wei­te im pas­si­ven und akti­ven (unter Ver­wen­dung des IR-Strah­lers) Arbeits­zu­stand. Gerä­te mit Gen. I+ Röh­ren arbei­ten her­vor­ra­gend unter Stadt­be­din­gun­gen. Bei natür­li­chem Umge­bungs­licht (Rest­licht) sind sol­che Gerä­te ein­setz­bar bis zu einem Grenz­wert, der ¼ des Mond­lich­tes ent­spricht. Bei nied­ri­ge­ren Licht­ver­hält­nis­sen wird ein IR-Strah­ler benö­tigt. Der Preis einer Gen. I+ Röh­re ist 4 bis 9 Mal höher als einer Röh­re der ers­ten Generation.

Bildverstärkerröhre der
Generation II

Kon­struk­tiv unter­schei­det sich eine Röh­re der Gen. II von Gen. I+ Röh­re durch das Vor­han­den­sein eines spe­zi­el­len Elek­tro­nen­ver­stär­kers – Mikro­ka­nal­plat­te (MCP), die sich zwi­schen der Katho­de und der Phos­phor­schicht (Bild­schirm) befin­det (Ent­wick­lung vom Ende der 60er Jah­re). In einer sol­chen Röh­re wer­den die Elek­tro­nen durch extrem hoch­wer­ti­ge, aller­feins­te Mikro­tech­nik (mit 8 – 12 Mil­lio­nen Kanä­len bei nur ca. 18mm Durch­mes­ser der Nutz­flä­che) ver­viel­facht. Der Auf­wand, eine sol­che Röh­re zu pro­du­zie­ren, ist enorm und spie­gelt sich ent­spre­chend im Preis der Röh­re wie­der. In Gen. II, II+ Röh­ren wird aus­schließ­lich eine Mul­ti-Alka­li Katho­de verwendet.

Bildverstärkerröhre

Die Bil­der zei­gen eine 25mm Mikro­ka­nal­plat­te (Durch­mes­ser der Nutz­flä­che ca. 18mm) in Vergrößerung.

Cha­rak­te­ris­tisch für sol­che Röh­ren ist eine Licht­ver­stär­kung ca. um das 25000 bis 50000fache, Licht­emp­find­lich­keit der Katho­de min­des­tens 240 μA/Lm bei 2850K und eine Auf­lö­sung der Lini­en­paa­re im Zen­trum des Bil­des zwi­schen 32 – 38 lp/mm. Die Lebens­er­war­tung von Gen. II Röh­ren beträgt ca. 1000 bis 3000 Stun­den. Gen. II Röh­ren wer­den in zwei Typen der Mikro­ka­nal­plat­ten (MCP) unter­schie­den: 25mm und 18mm. Aus Sicht des Beob­ach­ters sorgt ein grö­ße­rer Durch­mes­ser der Plat­te für ange­neh­me Beob­ach­tung (ähn­lich wie bei gro­ßen Fern­seh­ge­rä­ten), erhöht aber die Aus­ma­ße des Gerätes.

Die Gerä­te der Gen. II+ haben kei­ne Beschleu­ni­gungs­kam­mer. Die Licht­ver­stär­kung beträgt ca. das 25000 bis 35000fache, Licht­emp­find­lich­keit der Katho­de min­des­tens 500 μA/Lm bei 2850K und die Auf­lö­sung der Lini­en­paa­re im Zen­trum des Bil­des beträgt 39 – 45 lp/mm (Ent­wick­lung aus Anfang der 80er Jah­re). Die Lebens­er­war­tung von Gen. II+ Röh­ren beträgt ca. 1000 bis 3000 Stun­den. Durch Ent­fal­len der Beschleu­ni­gungs­kam­mer ist die Licht­ver­stär­kung bei Gen. II+ Röh­ren nied­ri­ger als bei Gen. II Röh­ren. Durch den Unter­schied in der Licht­emp­find­lich­keit der Katho­de und beson­ders durch höhe­re Emp­find­lich­keit für Infra­rot­licht erwei­sen sich in den meis­ten Fäl­len Gen. II+ Gerä­te unter vor­han­de­nem natür­li­chen Umge­bungs­licht (Rest­licht) bes­ser als Gen. II Gerä­te. Wenn die Haupt­auf­ga­ben des Nacht­sichts­ge­rä­tes Foto- und Video­auf­nah­men sein sol­len, ist es rat­sam, die Wahl bei einem Gen. II Gerät mit höhe­rer Licht­ver­stär­kung zu belas­sen. Alle Gerä­te der Gen. II und II+ besit­zen eine auto­ma­ti­sche Hel­lig­keits­re­gu­lie­rung (Auto­ma­tic Bright­ness Con­trol – ABC) für mög­lichst glei­che Bild­hel­lig­keit bei wech­seln­den Umge­bungs­licht (Rest­licht), Über­strah­lungs­schutz vor star­ken punk­tu­el­len Licht­quel­len (Bright Source Pro­tec­tion – BSP) sowie eine hohe Bild­qua­li­tät ohne Ver­zer­run­gen auf der gesam­ten Bildfläche.

Gerä­te der Gen. II und Gen. II+ gehö­ren zur pro­fes­sio­nel­len Nacht­sicht­tech­nik und wer­den in der Gegen­wart vom Mili­tär ein­ge­setzt, da die Gerä­te unter beson­ders nied­ri­gem Umge­bungs­licht (Rest­licht) arbei­ten, der einem Ster­nen­him­mel und leicht bewölk­tem Ster­nen­him­mel entspricht.

Bildverstärkerröhre der
Generation III = ECHO, SuperGen®, XD‑4™, XR5™, Intense 4G

Röh­ren der Gen. III unter­schei­den sich von Röh­ren der Gen. II+ durch die Bau­art der Katho­de. Gen. III Röh­ren haben eine Gal­li­um-Arse­nid Katho­de (GaAs) mit noch grö­ße­rer Emp­find­lich­keit für Infra­rot­licht. Die Licht­ver­stär­kung beträgt ca. das 30000 bis 55000fache, die Licht­emp­find­lich­keit der Katho­de erreicht Wer­te von 900 – 1600 μA/Lm bei 2850K, die Auf­lö­sung der Lini­en­paa­re beträgt 32 – 64 lp/mm (Omni­bus 1 und Omni­bus 2 Ent­wick­lung aus Ende der 70er Jah­re, Omni­bus 3 und Omni­bus 4 Wei­ter­ent­wick­lung in spä­ten 80er Jah­ren, Omni­bus 7 ist zur­zeit* die leis­tungs­stärks­te Gen. III Röh­re mit FOM Wert von ca. 2300). Die Leis­tung der Gen. III Röh­ren kann je nach Spe­zi­fi­ka­ti­on (Omni­bus 1 bis zur­zeit* 7 Pin­na­cle) um ca. 300% vari­ie­ren. Die Lebens­er­war­tung beträgt ca. 10000 bis 15000 Stun­den, was 3 – 4 Mal höher ist als bei Gen. II Röh­ren. Gerä­te mit Gen. III Röh­ren arbei­ten her­vor­ra­gend sogar bei extrem nied­ri­gem Umge­bungs­licht (Rest­licht). ECHO, Super­Gen®, XD‑4™, XR5™, sowie Inten­se 4G Röh­ren mit  AUTO-GATING Funk­ti­on eig­nen sich her­vor­ra­gend für den Ein­satz in der Stadt. Das Bild die­ser Bild­ver­stär­ker­röh­ren ist gesät­tigt, scharf, kon­trast­voll und unter­schei­det gut kleins­te Details.

AUTO-GATING ist eine spe­zi­el­le Steu­er­elek­tro­nik, die mit hoher Fre­quenz für das mensch­li­che Auge nicht wahr­nehm­bar die Röh­re auto­ma­tisch ein und aus­schal­tet. Die­se Funk­ti­on erlaubt den Betrieb einer Röh­re bei hohem Umge­bungs­licht, not­falls sogar bei Tages­licht. Der Ver­schleiß einer Röh­re mit sol­cher Steu­er­elek­tro­nik wird unter wid­ri­gen Bedin­gun­gen stark ver­min­dert, die Funk­ti­on redu­ziert aber nicht die Leis­tungs­fä­hig­keit der Röh­re, son­dern eli­mi­niert die Blend­wir­kung der Licht­quel­len unter vol­ler Leis­tung der Röh­re. Die­se Funk­ti­on kommt den Erfor­der­nis­sen des Mili­tärs ent­ge­gen, Gerä­te z.B. in Städ­ten mit vie­len Licht­quel­len ein­set­zen zu kön­nen und dient außer­dem der Ver­mei­dung bzw. Unter­drü­ckung von Blend­ef­fek­ten und Abschat­tun­gen durch Lam­pen, Schein­wer­fern und Feuer.

Optik

Die Optik in einem Nacht­sicht­ge­rät besteht aus Objek­tiv und Oku­lar. Die Anfor­de­rung an ein Objek­tiv liegt in der hohen Licht­durch­läs­sig­keit des sicht­ba­ren und nahe sicht­ba­ren Berei­ches des infra­ro­ten Lich­tes. Mit Zah­len der F‑Nummern (für rela­ti­ve Öff­nung) aus­ge­drückt F1.0, F1.4, F2.0, F2.8, F4.0 usw. Bei Erhö­hung der Zahl um eine Stu­fe lei­tet das Objek­tiv 2 Mal weni­ger Licht durch. Hohe Licht­stär­ke (nied­ri­ge­re Zahl der F‑Nummer) ist ein sehr wich­ti­ger Fak­tor für ein Nacht­sicht­ge­rät, im beson­de­rem für Gerä­te der Gen. I und I+. Eine Absen­kung der Licht­stär­ke bis zu einem Wert von F2.4 – 2.8 führt dazu, daß das blo­ße Auge mehr wahr­nimmt als im Fal­le eines Nacht­sicht­ge­rä­tes der Gen. I mit ein­ge­schal­te­tem IR-Strahler.

Ent­wick­lung und anschlie­ßen­de Pro­duk­ti­on der Optik mit nied­ri­ger F‑Nummer F1.5 (hoher Licht­durch­läs­sig­keit) ist eine sehr schwie­ri­ge und kos­ten­auf­wen­di­ge Auf­ga­be, der nicht jedes Unter­neh­men gewach­sen ist. Die Ent­wick­lungs- und Pro­duk­ti­ons­kos­ten schla­gen sich anschlie­ßend im Preis des Nacht­sicht­ge­rä­tes nie­der. Im Ren­nen um den unin­for­mier­ten Kun­den ver­wen­den nicht eben weni­ge Her­stel­ler Objek­ti­ve für wei­te Ent­fer­nun­gen mit 3,5 bis 5facher Ver­grö­ße­rung aber mit nied­ri­ger Licht­stär­ke. Dabei muss man beach­ten, daß bei zwei bau­glei­chen Gerä­ten mit glei­chen Röh­ren das Gerät mit viel­fa­cher Ver­grö­ße­rung ein schlech­te­res Bild lie­fern wird als das Gerät mit nied­ri­ge­rer Ver­grö­ße­rung. Die Reich­wei­te im grenz­na­hen Umge­bungs­licht­be­reich (Rest­licht­be­reich) wird kür­zer sein als bei dem Gerät mit nied­ri­ge­rer Ver­grö­ße­rung aber hoher Lichtstärke.

Beson­ders rele­vant ist die oben erwähn­te Tat­sa­che für Nacht­ziel­ge­rä­te. In eini­gen Fäl­len ver­wen­den die Her­stel­ler Spie­gel­ob­jek­ti­ve, was die Abmes­sun­gen des Nacht­sicht­ge­rä­tes redu­ziert, aber erheb­li­che Nach­tei­le mit sich bringt, da die Tar­nung durch den Spie­gel im Objek­tiv nicht mehr gewähr­leis­tet ist und die Licht­stär­ke der Spie­gel­ob­jek­ti­ve unter glei­chen Betriebs­be­die­nun­gen nied­ri­ger ist.

Okularkonstruktion

Die Oku­lar­kon­struk­ti­on hat kei­ne Aus­wir­kung auf die Reich­wei­te des Nacht­sicht­ge­rä­tes, ist aber aus­schlag­ge­bend bei Beob­ach­tungs­ei­gen­schaf­ten. Zum Bei­spiel hat eine Ver­ein­fa­chung der Oku­lar­kon­struk­ti­on unwei­ger­lich eine Form­ver­zer­rung des beob­ach­te­ten Objek­tes sowie eine nied­ri­ge­re Auf­lö­sung der Rän­der im Sicht­feld zur Fol­ge. In Oku­la­ren man­cher Her­stel­ler ist nur ein Teil des Sicht­fel­des einer Röh­re sicht­bar, und dabei ist eine Röh­re das Haupt und wert­volls­te Bau­teil des Gerä­tes. Bei Nacht­ziel­ge­rä­ten ist es von gro­ßer Bedeu­tung, daß die Oku­lar­kon­struk­ti­on einen Augen­ab­stand von nicht weni­ger als 40mm vom Oku­larrand bis zum Auge berück­sich­tigt, um Ver­let­zun­gen des Augen­be­rei­ches beim Rück­stoß einer Waf­fe aus­zu­schlie­ßen. Der idea­le Augen­ab­stand vom Oku­lar eines Nacht­ziel­ge­rä­tes soll­te nicht weni­ger als 40 – 45mm betra­gen. Kei­nes­wegs irrele­vant ist zudem die Tat­sa­che, dass ein Oku­lar mit einem Augen­ab­stand von 40 – 45mm für bes­se­re Foto- und Video­auf­nah­men sorgt.

Die meis­ten Nacht­sicht­ge­rä­te haben eine hoch­ent­wi­ckel­te Glas­op­tik. Die Aus­nah­men bil­den nur sehr preis­wer­te Gen. I Nacht­sicht­ge­rä­te mit Kunst­stof­f­op­tik und eini­ge zivi­le Model­le eini­ger füh­ren­der Her­stel­ler. Die Qua­li­tät der Kunst­stof­f­op­tik ist erheb­lich nied­ri­ger ais bei soli­der Glasoptik.

IR-Strahler (Aufheller)

Bei zivi­len Nacht­sicht­ge­rä­ten erlaubt ein ein­ge­bau­ter IR-Strah­ler die zusätz­li­che Mög­lich­keit das Beob­ach­tungs­ob­jekt zu erhel­len, wenn das Umge­bungs­licht (Rest­licht) nicht mehr aus­reicht um im pas­si­ven Zustand (ohne IR-Strah­ler) eine Beob­ach­tung wei­ter­zu­füh­ren. Infra­rot Strah­ler wer­den als Laser, LED (Leucht­di­oden) und spe­zi­el­le Glüh­fa­den­lam­pen pro­du­ziert. Es ist zu beach­ten, daß Laser Strah­ler Schä­den am Auge ver­ur­sa­chen kön­nen und in eini­gen Län­dern der Ver­kauf vom Gesetz­ge­ber regle­men­tiert wird. LED IR-Strah­ler sind für das Auge unbedenklich.

Soll­te ein Nacht­sicht­ge­rät kei­nen ein­ge­bau­ten IR-Strah­ler besit­zen, ist es mög­lich, einen auto­no­men IR-Strah­ler zu benut­zen. Die meis­ten Her­stel­ler beto­nen bei der Leis­tungs­an­ga­be ihrer IR-Strah­ler jedoch nicht, daß es sich ledig­lich um Ein­gangs­leis­tung han­delt. Die Ein­gangs­leis­tung eines Gerä­tes ist nicht gleich sei­ner Aus­gangs­leis­tung. So strahlt etwa ein IR-Strah­ler mit 75mW Aus­gangs­leis­tung im Gegen­satz zu einem IR-Strah­ler mit 75mW Ein­gangs­leis­tung phy­si­ka­lisch bedingt um bis zu 70% mehr IR-Lich­tes aus. Die­ser Unter­schied ist ein sehr wesent­li­cher Fak­tor bei der Benut­zung eines Nacht­sicht­ge­rä­tes (Rest­licht­ver­stär­kers) im akti­ven Zustand (mit IR-Strahler).

In eini­gen Nacht­sicht­ge­rä­ten wer­den Strah­ler mit 900nm Infra­rot­licht Wel­len­län­ge benutzt, deren aus­ge­strahl­tes Licht bleibt für das mensch­li­che Auge und die meis­ten Tier­ar­ten unsicht­bar. Sol­che Gerä­te wer­den bei Mili­tär- und Poli­zei­ope­ra­tio­nen ein­ge­setzt, um die erfor­der­li­che Tar­nung zu bewahren.

Mechanik

Ein Nacht­sicht­ge­rät wirkt umso anspre­chen­der für den Käu­fer je klei­ner, leich­ter und grö­ßer sei­ne Reich­wei­te ist. Die­se Anfor­de­run­gen ste­hen aber im Wider­spruch zu ein­an­der. Grö­ße­re Reich­wei­te bei zwei bau­glei­chen und mit zwei bau­glei­chen Röh­ren aus­ge­stat­te­ten Gerä­ten erzielt jenes Gerät, das mit einem grö­ße­ren Objek­tiv (im Durch­mes­ser) aus­ge­stat­tet ist. Die Wahl bleibt letzt­lich dem Käu­fer überlassen.

Beson­ders erwäh­nens­wert ist die Kon­struk­ti­on des Nacht­ziel­ge­rä­tes. Die Kon­struk­ti­on muss schock­fest über 500G sein, dabei darf sich das Abse­hen nicht aus sei­ner ursprüng­lich fixier­ten Lage ver­schie­ben und muss gut sicht­bar blei­ben unter ver­schie­de­nen Umstän­den. Eine gan­ze Rei­he zivi­ler Gerä­te für die Jagd, die in den letz­ten Jah­ren auf dem Markt erschie­nen sind, ent­spre­chen nicht der Schock­fes­tig­keit bei gro­ßen Kali­bern .338 Lapua Magnum, .50, .416Rigby. Die Kon­struk­ti­on der erwähn­ten Gerä­te lässt eine Mon­ta­ge auf ver­schie­de­ne Jagd­ge­weh­re oft­mals nicht zu und ein unglück­lich kon­stru­ier­ter Kor­rek­tur-Mecha­nis­mus oder nicht fach­ge­rech­te Mon­ta­ge ver­ur­sacht oft eine Ver­schie­bung der Treff­punkt­la­ge. Es gibt so vie­le Beson­der­hei­ten in der Kon­struk­ti­on und Anwen­dung von Nacht­ziel­ge­rä­ten, dass es unmög­lich erscheint, sie alle in einer kur­zen Beschrei­bung zusam­men­zu­fas­sen. Wir emp­feh­len Ihnen, sich an uns zu wen­den, wenn Sie Fra­gen zu die­sem Fach­ge­biet haben. Wir bera­ten Sie ger­ne ausführlicher.

Beobachtungsreichweite

Der Anwen­der der Nacht­sicht­tech­nik soll­te berück­sich­ti­gen, dass die Beob­ach­tungs­reich­wei­te und die Erken­nung des zu beob­ach­te­ten Objek­tes vom Umge­bungs­licht (Rest­licht), der Atmo­sphä­ren­dich­te und dem Kon­trast zwi­schen beob­ach­te­tem Objekt und sei­nem Hin­ter­grund sowie sei­ner Grö­ße abhän­gen. Bei erhöh­tem Umge­bungs­licht (Rest­licht) in einer Mond­nacht oder unter Ver­wen­dung ande­rer zusätz­li­cher Licht­quel­len steigt die Beob­ach­tungs- und Erken­nungs­reich­wei­te wenn der Hin­ter­grund des beob­ach­te­ten Objek­tes hell ist (Sand, Schnee). Unter nied­ri­gem Umge­bungs­licht (Rest­licht), höhe­rer Atmo­sphäre­dich­te und dunk­le­rem Hin­ter­grund (Lehm­feld, Baum­stäm­me usw.) sinkt die Beob­ach­tungs- und Erkennungsreichweite.

In der Tabel­le wer­den die durch­schnitt­li­chen Beob­ach­tungs- und Erken­nungs­reich­wei­ten einer mensch­li­chen Figur auf einem kon­trast­rei­chen Hin­ter­grund angegeben:

 Voll­mond
0,1 Lux
½ des Mondes
0,05 Lux
¼ des Mondes
0,01 Lux
Nacht­him­mel mit Sternen
0,001 Lux
Bewölk­ter Nachthimmel
0,0001 Lux
Ohne Nacht­sicht­ge­rät230 m130 m45 m--
Gen. I300 m200 m150 m100 m50 m
Gen. II
Gen. II+
630 m630 m590 m390 m145 m
Gen. III
ECHO, Super­Gen®, XD‑4™, XR5™, Inten­se 4G
> 810 m> 810 m> 770 m> 530 m> 200 m

Vor dem Kauf eines Gerä­tes muss man sich als ers­tes in Rück­sicht auf die­se Wer­te dar­über im Kla­ren sein, wel­che Gene­ra­ti­on der Gerä­te für wel­che erfor­der­li­chen Auf­ga­ben ange­wen­det wer­den sol­len. Mit höher ent­wi­ckel­ten Tech­no­lo­gien wer­den die Leis­tung sowie die Ein­satz­mög­lich­kei­ten des Nacht­sicht­ge­rä­tes wach­sen, aber auch die Anschaf­fungs­kos­ten des Gerä­tes erhö­hen sich entsprechend.

Bei der Wahl für ein Nachtsichtgerät empfehlen wir folgende einfache Regeln zu beachten:

  • Wenn Sie an das Gerät kei­ne bestimm­ten Leis­tungs­an­for­de­run­gen und kei­ne bestimm­ten Bild­an­for­de­run­gen in der dunk­len Tages­zeit stel­len, kön­nen Sie nur vom Äuße­ren und dem Preis des Gerä­tes ausgehen.
  • Für anspruchs­vol­le Beob­ach­tungs­tä­tig­keit und pro­fes­sio­nel­len Ein­satz, im Beson­de­ren bei Gen. I Gerä­ten, wäh­len Sie ein Gerät mit licht­star­kem Objek­tiv, wobei die rela­ti­ve Öff­nung des Objek­ti­ves soll­te nicht höher als F1.5 sein.
  • In Ihrer Wahl des Nacht­sicht­ge­rä­tes raten wir Ihnen bekann­te Her­stel­ler mit gro­ßer Erfah­rung in der Her­stel­lung und im Ver­kauf der Nacht­sicht­tech­nik. Der Her­stel­ler soll­te in der Lage sein, einen ordent­li­chen tech­ni­schen Ser­vice wäh­rend und nach Ablauf der Garan­tie­zeit für sei­ne Gerä­te anzubieten.
  • Für pro­fes­sio­nel­len leis­tungs­ori­en­tier­ten Ein­satz kom­men nur Gerä­te mit von uns näher beschrie­be­nen Röh­ren eini­ger weni­ger Her­stel­ler in Betracht (Gen. II+, ECHO, Super­Gen®, Gen. III, XD‑4™, XR5™, sowie Inten­se 4G) die wir bei vor­han­de­nem Inter­es­se ger­ne noch wei­ter umschrei­ben und aus­le­gen werden.
  • Nut­zen Sie ihr Waren­rück­ga­be­recht, wenn das Gerät nicht die gewor­be­nen Leis­tungs­merk­ma­le auf­weist. Ver­glei­chen Sie in der Pra­xis, ob die ange­ge­be­nen Leis­tungs­an­ga­ben auch den Tat­sa­chen ent­spre­chen. Oft wer­den die Leis­tungs­an­ga­ben für Wer­be­zwe­cke wie schon erwähnt zu hoch ange­setzt oder vari­ie­ren je nach ver­wen­de­ten Mess­me­tho­den der Her­stel­ler. Gerä­te ohne Leis­tungs­an­ga­ben  vom Her­stel­ler oder mit unvoll­stän­di­gen Anga­ben, ohne Daten­blatt  der Röh­re (Aus­weis), und ohne Para­me­ter­an­ga­ben erwer­ben Sie am bes­ten nicht.
  • Über­prü­fen Sie das Gerät vor dem Kauf auf sei­ne ein­wand­freie Funktionsfähigkeit.

Wir hof­fen, Sie mit die­ser ein­fa­chen Anlei­tung bei Ihrer Wahl für ein Nacht­sicht­ge­rät unter­stützt zu haben. Nach der rich­ti­gen Wahl und dem Erwerb eines für Ihre Auf­ga­ben am bes­ten geeig­ne­ten Gerä­tes wer­den Sie mit Fas­zi­na­ti­on die Mög­lich­kei­ten ent­de­cken, die Ihnen die­se moder­ne Tech­nik bie­ten kann.

Bei wei­te­ren Fra­gen wen­den Sie sich bit­te an Alpha Pho­to­nics. Wir bera­ten Sie jeder­zeit gern!

(* Stand: 2020-02-01)

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